Logotherapie

Die Logotherapie: Lebenssinn finden

Das griechische Wort „lógos“ bedeutet sowohl „Wort“, „Rede“ als auch deren „Sinn“ und die „Vernunft“, die den Sinn hervorbringt. So hat Logotherapie nichts mit Logopädie zu tun, sondern bezeichnet die sogenannte Dritte Wiener Schule der Psychotherapie von Viktor Frankl, nach Freud (Psychoanalyse der ersten Wiener Schule) und Adler (Individualpsychologie der zweiten Wiener Schule). Die Logotherapie beschäftigt sich mit dem „Willen zum Sinn“ im Menschen, d.h. sie sieht den Menschen als ein Wesen an, das seinem Leben Sinn geben will und es sinnvoll gestalten will. Wo dies dem Individuum nicht gelingt, wo also der „Wille zum Sinn“ frustriert wird, kann es seelisch erkranken.

Nach Dr. Elisabeth Lukas, einer Logotherapeutin der ersten Stunde, ist dieser „Wille zum Sinn“ die Urmotivationskraft des Menschen. Nach Auffassung der Logotherapie ist der Mensch zumindest potentiell willensfrei. Diese Willensfreiheit kann aber durch Krankheit, Unreife oder Alter stark eingeschränkt sein. Sie ist aber auch dann grundsätzlich vorhanden. Die Logotherapie stellt das Postulat von der „Sinnhaftigkeit des Lebens“ in ihren Mittelpunkt. Sie hat die Überzeugung, dass das Leben einen bedingungslosen Sinn hat, den es zusammen mit dem Klienten zu finden gibt. Logotherapie stellt eine positive Weltanschauung dar.

Siehe auch: www.logos-und-ethos.de

Werkstatt für Logotherapie und Wertorientierung